Meine Zielsetzung im Bereich der Physiotherapie ist einerseits die Vermeidung von Funktionsstörungen des Bewegungssystems (Prävention), andererseits die Erhaltung und Wiederherstellung der natürlichen Bewegungsabläufe und Mechanismen, um meinen Patientinnen eine optimale Bewegungs- und Schmerzfreiheit, und in weiterer Folge bestmögliche Selbstständigkeit, zu ermöglichen.
Durch eine gezielte physiotherapeutische Untersuchung/ Testung, wird die Hauptursache der Beschwerden erfasst. Anhand dessen, kann eine ursachenorientierte und nachhaltige Behandlung aufgebaut werden.
Das Maitland-Konzept beinhaltet eine fundierte Befunderhebung und Behandlung von Funktionsstörungen an Gelenken und der Wirbelsäule.
Im Maitland-Konzept arbeiten wir Physiotherapeutinnen zur Indikation und Dosierung der Behandlung auf zwei Ebenen. Einerseits werden Hypothesen über die Ursache der Störung und über die Lokalisation der betroffenen Strukturen aufgestellt.
Andererseits werden die Beschwerden im Alltag beobachtet und während diverser Bewegungstests analysiert.
Die Therapie nach Maitland® gehört zu den wichtigsten Behandlungsarten innerhalb meiner Tätigkeit, und in den vergangenen Jahren habe ich sehr gute Erfolge damit erzielt.
Sie findet sowohl bei akuten Beschwerden als auch bei chronischen Beschwerden des Bewegungsapparates Anwendung. Die Wirbelsäule, aber auch die großen Gelenke (Knie, Hüfte, Schulter) können effektiv behandelt werden.
Die Grundlage dieser Therapieform ist die Biomechanik. Jedes Gelenk hat eine eigene Mechanik. Ist diese beeinträchtigt, kommt es zu Dysfunktionen und im weiteren Verlauf zur Schädigung der Gelenke/ Wirbelsäule und Strukturen. Durch gezielte manuelle Techniken können diese Dysfunktionen beeinflusst werden.
Unterstützend fließen andere physikalische Maßnahmen ein (Haltungsschulung, Muskeldehnungen, Muskelkräftigung, Stabilisation, Arbeitsplatzergonomie, etc.) Der Patient wird weiters über die Belastbarkeit und den Schutz seiner Gelenke informiert.
Die Muskulatur als Ursache von Schmerzen und Funktionseinschränkungen wurde lange Zeit vernachlässigt. Gerade die Muskulatur hat einen großen Einfluss auf Störungen des Bewegungsapparates (Travell u. Simons). Sie kann sowohl akute als auch chronische Schmerzzustände direkt verursachen.
Durch Überlastung/ Fehlbelastung oder Überdehnung entstehen in einem Muskel oftmals lokal begrenzte Verhärtungen. Diese Punkte sind tastbar (Triggerpunkte).
Aber nicht nur Schmerzen, auch Sensibilitätsstörungen, Muskelschwächen, Bewegungseinschränkungen und Koordinationsstörungen können durch Triggerpunkte verursacht werden.
Durch eine geeignete Therapie lässt sich eine solche Muskelpathologie meist gänzlich beseitigen.
In der klassischen Physiotherapie wird der Bereich des Schädels sowie der Gesichtsbereich oftmals vernachlässigt. Kopfschmerzen und weiter unten angeführte Beschwerdebilder betreffen viele Patienten. Durch CRAFTA® können diese Symptome erfolgreich behandelt werden.
Die therapeutische Untersuchung bezieht sich zunächst auf die Funktion des Kiefergelenks, des Schädels und des Nervensystems im Schädel- und Gesichtsbereich. Später werden auch andere Regionen wie Wirbelsäule, Schultergürtel und Hüfte in Betracht gezogen.
Ziel ist das Erkennen von Dysfunktionen im Kopf-, Nacken- und Gesichtsbereich, die für die Beschwerdelinderung des Patienten relevant sind.
Die Behandlung besteht einerseits aus manualtherapeutischen Behandlungstechniken im Kopf-, Nacken- und Gesichtsbereich und andererseits aus einem individuellen Begleitprogramm.
Der Inhalt dieses Programms orientiert sich meist am Alltagsverhalten des Patienten.
Der Therapeut kann zu einer Änderung bestimmter Verhaltensweisen raten und/ oder eine Schmerzbegleitung anbieten.
Viszerale Manipulation (VM) nach Barral® ist eine manuelle Therapiemethode, die von dem französischen Osteopathen Jean-Pierre Barral entwickelt wurde.
Die Viszerale Manipulation nach Barral® bietet als Ergänzung zur klassischen Physiotherapie einen ganzheitlichen Ansatz zur Behandlung und Verbesserung von Dysfunktionen im Bewegungsapparat und Organsystem, sowie von Schmerzproblematiken. Diese Therapie konzentriert sich auf die inneren Organe (Viszera) und deren umgebende Strukturen, einschließlich Bindegewebe, Bändern und Faszien.
Jedes Organ im Körper sollte eine gewisse Mobilität haben, um optimal funktionieren zu können.
Viszerale Techniken behandeln das Bindegewebe und die faszialen Aufhängungen der Organe, die eng mit dem Bewegungsapparat verbunden sind. Es werden Spannungen und Verklebungen (Restriktionen) im Bindegewebe der Organe gelöst, um die natürliche Mobilität wiederherzustellen.
Durch die gezielte Arbeit am umliegenden Gewebe der inneren Organe werden Schmerzen gelindert, die Organfunktion wird verbessert und die natürliche Beweglichkeit des Körpers wiederhergestellt.
Wenn Sie unter chronischen Beschwerden leiden, kann die Viszerale Manipulation eine wertvolle Behandlungsmethode sein.
Ziel der viszeralen Manipulation:
Die CranioSacral Therapie nach Upledger® ist eine effektive manuelle Methode zur Entspannung der Körperfaszien (Bindegewebsstrukturen). Ziel der Therapie ist es, einen weitgehend ungehinderten Liquorfluss vom Kopf bis zum Kreuzbein sicherzustellen.
Das Cranio-Sacrale System umhüllt unser Zentralnervensystem (Gehirn und Rückenmark) und dient als Schutzhülle. Es besteht aus den drei Hirnhäuten und dem Liquor.
Das verbindende Element zwischen dem Zentralnervensystem (CranioSacralen System) und dem restlichen Körper (dem Peripheren Nervensystem) bilden die tiefen Körperfaszien.
Ist die Funktion der Faszien beeinträchtigt, kommt es zu einer Dysfunktion (Behinderung des Liquorflusses) des CranioSacralen Systems. Dies kann sensorische, motorische und neurologische Symptome auslösen.
Ziel ist es, die Funktion und Gesundheit des Körpers (CranioSacrales System CSS) durch Verbesserung des Liquorflusses zu erhöhen. Selbstheilungskräfte sollen aktiviert und Funktionseinschränkungen gelöst werden. Die CranioSacral Therapie wird in der Schmerzbehandlung, Rehabilitation, Prävention und ganzheitlichen Entspannung eingesetzt.
Muskuläre Stabilität stellt für mich eines der Kernelemente bei chronischen Schmerzen dar. Das Behandlungskonzept “Muscle Balance” beinhaltet die Analyse und Behandlung von Bewegungsdysfunktionen. Diese muskulären Dysbalancen können Störungen am Bewegungsapparat verursachen. Schmerzen oder andere Beschwerden wie z.B. Haltungsschäden können dadurch entstehen.
Aufgrund einer umfassenden Bewegungsanalyse wird ein individuelles Übungsprogramm für den Patienten zusammengestellt, welches alltagsnah bzw. sportartenspezifisch einzubauen ist. Bereiche mit einem Stabilitätsdefizit können so gezielt behandelt werden. Der Patient wird aufgefordert, durch aktive Mitarbeit einen langfristigen Erfolg zu erzielen.
Muscle Balance findet an so gut wie allen Abschnitten des Bewegungsapparates (sowohl Wirbelsäule als auch Extremitätengelenke) Anwendung.
Funktionelles Training sowie gezielte Tiefenstabilisation kann gerade im Sportbereich die Leistungsfähigkeit enorm unterstützen bzw. erhöhen und ist in der Wirbelsäulenrehabilitation zielführend.
In Zusammenhang mit Operationen oder auch Verletzungen treten Schwellungen auf.
Diese können schmerzhaft und bewegungseinschränkend sein. Bei anhaltenden Schwellungen kann sogar die Heilungsdauer der Strukturen verzögert werden.
Um den Heilungsvorgang zu unterstützen und zu optimieren werden Lymphdrainagen eingesetzt.
Elektrotherapie ist die Bezeichnung für die therapeutische Anwendung von elektrischem Strom in der Medizin und Physiotherapie.
Bei der Elektrotherapie kommen unterschiedlichste Stromformen zum Einsatz, die mittels Elektroden an der zu behandelnden Körperregion appliziert werden. Je nach gewählter Stromform führt die Behandlung zu:
Einsatzbereich der Elektrotherapie ist:
Die Ultraschalltherapie ist im Bereich der Physiotherapie eine Anwendung der Elektrotherapie, wobei der Strom in Form von hochfrequenten Schallwellen Einsatz findet. Der Ultraschall ist ein medizinisches Verfahren zur Schmerzlinderung und Unterstützung von Gewebsheilungsprozessen (Zellstoffwechsel).
Einsatzbereich der Ultraschalltherapie:
Die Motorschiene (CDM) wird vor allem in der ersten Phase der Rehabilitation (REHA) nach Beinverletzungen oder Beinoperationen verwendet.
Gerade postoperativ oder unmittelbar nach einer Verletzung ist es oft nicht möglich, das Bein selbst aktiv zu bewegen oder zu belasten. Wird der verletzte Körperteil nicht ausreichend mobilisiert, kann es in weiterer Folge zu Einschränkungen der Beweglichkeit, verbunden mit schlechter Wundheilung und Schmerzen kommen.
Durch die passive Bewegung der Motorschiene werden die negativen Auswirkungen einer Gelenksimmobilität wie Gelenkssteifigkeit, Schwellungen, Gewebsverklebungen, schlechte Knorpelernährung, Kollagenverlust und thromboembolische Erkrankungen verhindert.
Somit stellt die Motorschiene (CDM) einen unverzichtbaren Teil am Beginn der Therapie von Beinverletzungen dar.